Gute Schulpferde als zuverlässige Partner
- sabinelagies
- 15. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Guter Reitunterricht beginnt mit einem guten Pferd – und genau darauf legen wir in der Naturreitschule Fichtelgebirge größten Wert.Unsere Schulpferde und Ponys sind keine „Sportgeräte“, sondern feinfühlige Lebewesen, die mit viel Zeit, Pflege und Liebe ausgebildet und betreut werden.

Was unsere Schulpferde besonders macht
Passende Größe Unsere Pferde messen zwischen 1,40 m und 1,55 m Stockmaß – groß genug für Jugendliche und Erwachsene, klein genug, um auch Kindern Sicherheit zu geben. Für die Kleinsten stehen freundliche, gut ausgebildete Ponys bereit. Eine passende Größe und kräftige, gesunde Körperbasis fördern die Balance und Schonung von Pferd und Reiter – eine Voraussetzung für nachhaltigen Unterricht (vgl. AWIN-Protokoll 2021).
Gesund und korrekt gebaut Wir achten auf einwandfreie Gebäude (keine krummen Beine, keine Rückenprobleme) und auf ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild. Nur ein gesundes Pferd kann dauerhaft Freude am Unterricht haben.Studien zeigen, dass körperliche Gesundheit und Komfort des Pferdes direkten Einfluss auf Lernverhalten, Rittigkeit und Kooperationsbereitschaft haben (Eicher, 2023).
Vertrauenswürdig im Umgang Unsere Pferde beißen, schlagen oder treten nicht. Sie sind ausgeglichen, freundlich und zuverlässig – echte Lehrmeister mit Herz.Pferde mit positivem Sozialverhalten und ruhigem Charakter lernen schneller, reagieren feinfühliger und vermitteln Anfängern Sicherheit (Mejdell et al., 2021).
Pferdegerechtes Equipment Jeder Sattel, jede Trense wird individuell angepasst. Ein passendes Sattelzeug verhindert Schmerzen und sorgt für Bewegungsfreude.Untersuchungen zeigen, dass unpassendes Equipment zu Schmerzen, Stressreaktionen und Rittigkeitsproblemen führen kann (AWIN-Protokoll, 2021).
Bewegung mit Maß Unsere Schulpferde laufen taktsicher, aber nicht zu schwungvoll. Ein übermäßiger Schwung oder zu große Bewegungen im Rücken überfordern Reitanfänger körperlich und erschweren das Mitschwingen.Ein gleichmäßiger, ruhiger Bewegungsablauf hilft, Balance, Sitzgefühl und Vertrauen aufzubauen. Für die Schulung junger Reiter ist dies besonders wichtig – so wird Reiten angenehm, sicher und lehrreich.(vgl. McLean & Christensen, 2017; Eicher, 2023)
Artgerechte Haltung Unsere Schulpferde verbringen viel Zeit auf der Koppel – gemeinsam mit ihren Freunden in ruhigen, stabilen Gruppen. Dort können sie sich frei bewegen, soziale Kontakte pflegen und einfach Pferd sein.Dieses harmonische Herdenleben ist die Grundlage für ihr ausgeglichenes Wesen und ihr Vertrauen zum Menschen.Zahlreiche Studien belegen, dass soziale Kontakte, Bewegungsfreiheit und Gruppenhaltung zentrale Grundbedürfnisse sind, die Stress verringern, Verhaltensstörungen vorbeugen und das Wohlbefinden fördern (Hausberger et al., 2021; Fureix et al., 2012).
Erholung und Abwechslung: Jedes Pferd erhält ausreichend Pausen, freie Tage und Abwechslung im Alltag: vom Reitunterricht über Ausritte und Ponykids-Kurse bis hin zu leichter Springgymnastik oder Bodenarbeit. So bleiben sie motiviert, ausgeglichen und gesund.Auch wissenschaftlich gilt: Abwechslungsreiches Training mit genügend Ruhephasen fördert Lernbereitschaft, Muskelaufbau und geistige Ausgeglichenheit (McLean & Christensen, 2017).
Warum das so wichtig ist
Nur ein zufriedenes, gesundes und ausgeglichenes Pferd kann ein guter Lehrer sein.Kinder und Erwachsene lernen am besten, wenn ihr Partner unter dem Sattel ruhig, aufmerksam und vertrauensvoll ist.Unsere Pferde spiegeln das wider – und ermöglichen so einen Unterricht, der sicher, pferdegerecht und lehrreich ist.
Denn echtes Reiten bedeutet immer auch: das Pferd verstehen und respektvoll mit ihm umgehen.
Quellenverzeichnis
Hausberger, M., et al. (2021): Basic Needs in Horses? – A Literature Review. Applied Animal Behaviour Science. PubMed ID: 34208615.
AWIN-Protokoll Pferd (2021): Assessment of Welfare in Horses. Animal Welfare Indicators Project, EU Framework.
Eicher, P. (2023): A Literature Review on Welfare Improvement Possibilities in Equine Management. Masterarbeit, Universität Utrecht.
Mejdell, C. M., et al. (2021): Does Housing System Affect Horse Welfare? Animals, 11(3): 931.
Fureix, C., et al. (2012): Exploring the Impact of Housing Conditions on Horse Behavior and Stress Indicators. Physiology & Behavior, 107(3).
McLean, A. & Christensen, J. (2017): The Application of Learning Theory in Horse Training. Journal of Veterinary Behavior, 17(1), 28–35.


